Café Palestine, was sonst

Der Videomitschnitt stammt aus/von dem „Café Palestine“ in Freiburg, das laut einem Bericht von Henryk M. Broder einklagen möchte, dass es nicht mehr „Café Judenhass“ genannt werden darf. Ich trete natürlich dafür ein, es weiter Café Palestine zu nennen.

„Cafe Palestine Freiburg hat zwischenzeitlich einen Anwalt beauftragt, der “Achse des Guten” eine Unterlassungserklärung zukommen und diese bis am 10. Juli unterschrieben zurück senden zu lassen. Gleichzeitig wurde der Blog aufgefordert, die Bezeichnung “Cafe Judenhass” aus dem Internet zu entfernen.“

Das Video ist eine exzellente Studie über Antisemitismus und „Völkerfreundschaft“.

3 thoughts on “Café Palestine, was sonst

  1. Was derart provokant zusammen Geschnetzeltes aussagen soll, entzieht sich meinem Verständnis, oder verkommt das Riedel-Blog nun endgültig zu einer Dependance von hetzenden „guten“ Achsen?

  2. „Die Angst, die einem selbst nicht mehr droht, explodiert im herzhaften Lachen, dem Ausdruck der Verhärtung des Individuums in sich selbst, das richtig erst im Kollektiv sich auslebt.Das schallende Gelächter hat zu jeder Zeit die Zivilisation denunziert.“
    Dialektik der Aufklärung: Exkurs II: Juliette oder Aufklärung und Moral. S. 133

    „Das Lachen über etwas ist allemal das Verlachen, und das Leben, das da Bergson zufolge die Verfestigung durchbricht, ist in Wahrheit das einbrechende barbarische, die Selbstbehauptung, die beim geselligen Anlaß ihre Befreiung vom Skrupel zu feiern wagt. Das Kollektiv der Lacher parodiert die Menschheit. Sie sind Monaden, deren jede dem Genuß sich hingibt, auf Kosten jeglicher anderen, und mit der Majorität im Rückhalt, zu allem entschlossen zu sein. “
    Dialektik der Aufklärung: Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug. S. 163

    Hier in seiner klassischen Form als „hohoho- der traut sich was, aber endlich sagt’s einer wie es ist!“

    Interessant, neben allem anderen, auch der Moment um 07:08, da wollte die gute Frau spontan von jüdischer „Übermenschlichkeit“ sprechen. Es geht nichts über einfühlsame Übersetzer, die schon wissen, worauf der Referent auch hinaus will. Great minds think alike, wie Broder manchmal sagt. bzw. hier: fools seldom differ.

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