Missing Link between witchcraft-notions and anti-Semitism

Auf Ghanaweb.com wurden die Siedlungen für Hexenjagdflüchtlinge zur Diskussion gestellt. Unter den Kommentaren findet sich dann in diesem dankenswerterweise unzensierten Medium der obige Kommentar. Das ist die offenste Übernahme von antisemitischem Repertoire in Hexereivorstellungen, die mir bislang begegnet ist. Da mittlerweile die Siedlungen bekannt gemacht wurden, um auf die Probleme der Frauen aufmerksam zu machen, stellen solche Randgruppen eine nicht zu vernachlässigende Bedrohung für die knapp 4000 Hexenjagdflüchtlinge dar, die sich in Nordghana in den sieben von mir besuchten Schutzhaftsiedlungen mit Mühe und Not über Wasser halten.

Ghanaweb.com published an article about the settlements for witch-hunt victims. The comment above was postet and can be read thanks to the uncensored board. It is the most open adaption of anti-Semite aggression to witchcraft notions that I ever met. Due to the publication of the settlements locations for public knowledge about the issue these aggressive minorities could pose a threat for the 4000 victims of witch-hunts who already bear utmost hardship in the seven settlements for witch-hunt victims in northern Ghana.

3 thoughts on “Missing Link between witchcraft-notions and anti-Semitism

  1. Das ist die offenste Übernahme von antisemitischem Repertoire in Hexereivorstellungen, die mir bislang begegnet ist.

    das zeigt leider nur, dass deine these hoffnungsloser quatsch ist, wenn das das beste ist, was du liefern kannst

  2. Schätzelein, lies doch einfach mal meine Arbeit zu Antisemitismus und Hexereivorstellungen, kriegst du in der Bib oder beim Händler deiner Wahl. Möglicherweise hast du auch einfach die Überschrift des Kommentars „They need Gas-chambers“ übersehen.

    Da ist sich ein ghanaisches Subjekt des Holocausts bewusst, leugnet ihn auch gar nicht (wie hierzulande üblich) und möchte dieses in seinem Land an einer von ihm zu Opfern erwählten Gruppe wiederholen.

  3. Ebenso erschreckende wie interessante Tatsache. Dass es starke strukturelle Parallelen zwischen Hexereiangst und Hexenverfolgung auf der einen und Antisemitismus auf der andere Seite gibt, ist ja zumindest in der historischen Hexenforschung unstrittig. Wenn dann aber das antisemitischem Repertoire in außereuropäische Hexereivorstellungen einfließt – und zwar mit dem ausdrückliche Ziel, die „Hexen“ auszurotten – dann ist das schon erschreckend.

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