Rätselhaft bleibt die mediale Obsession mit einer marginalen Strömung, die sich „Occupy Wall-Street“ nennt. Als noch 400 Menschen in den USA demonstrierten, leistete die ARD bereits Schützenhilfe und bauschte die Facebook-Party zu der künftigen Massenbewegung auf, die sie vorgab zu sein: „We are 99%“. Die üblichen linken Theoretiker freuten sich schon Koks-Löcher in den Bauch und riefen in den Feullietons jetzt endlich aber hallo mal die Revolution aus. Als sogar die Bundeskanzlerin ausdrücklich ihre Unterstützung demonstriert hatte, schlugen ein paar hundert Mutige auch in Deutschland ihre Zelte auf. Diese Sensation sorgte für Titelberichte auf allen Zeitungen. Angeblich zittere selbst China bereits vor „Occupy Wallstreet“. In der taz häckeln ganzseitig die angestaubten Geldabschaffer und Tauschringe an Kongressen über eine Zukunft ohne Geld und Flugmangos. Es scheint, als habe die Gesellschaft ein schlechtes Wissen gegenüber sich selbst und deligiere die entleerte Tätigkeit des Dagegenseins an Berufsdemonstranten.
Gerade weil wirklich wichtigere gesellschaftliche Prozesse stattfinden ist dieses überlobte Fehlcasting „Occupy Wallstreet“ interessant. In den USA herrscht tatsächlich eine Krise mit massenhaften Lohnausfällen und hoher Arbeitslosigkeit. Dort hat Empörung über einen starken Akteur in der Krise noch eine gewisse Berechtigung – wobei gerade hier an jene Millionen Häuserbauer zu erinnern ist, die gegen jede ökonomische Vernunft auf die unsichere Finanzierungslage vertrauten und sich über beide Ohren verschuldeten, während sie diese Schulden als Handwerkerlöhne fleißig in die Nationalökonomie pumpten und so die Krise der Industrie in den USA hinauszögern halfen. Gewiss nicht nur 1 % hat von dieser Krise im Vorfeld profitiert.
In Deutschland, das als exportorientiertes Industrieland mit starkem Binnenmarkt und extrem gutmütigen geographischen Bedingungen von der Krise der anderen satt und machtstrotzend wurde, erzeugt sich die 99%-Bewegung zu 100 % aus Ressentiment. In jeder Kommentarspalte kann man lesen, dass das alles ja gar nichts mehr mit originaler echter Wirtschaft, „Realökonomie“, zu tun hätte, Phantasiewerte würden da im Finanzsystem verhandelt. Diese großen Zahlen, Billionen gar, sollen mit den 39 Eurocent, die an der Kasse für ein Körnerbrötchen gezahlt werden, etwas zu tun haben? Das ist natürlich unmöglich einzusehen.
Herrschaft wird in Produktion verkleidet, schreiben Horkheimer/Adorno in ihrer dritten These zum Antisemitismus. Die Misere bleibt so aktuell wie das Zitat.
Der Fabrikant hat seine Schuldner, die Arbeiter, in der Fabrik unter den Augen und kontrolliert ihre Gegenleistung, ehe er noch das Geld vorstreckt. Was in Wirklichkeit vorging, bekommen sie erst zu spüren, wenn sie sehen, was sie dafür kaufen können: der kleinste Magnat kann über ein Quantum von Diensten und Gütern verfügen wie kein Herrscher zuvor; die Arbeiter jedoch erhalten das sogenannte kulturelle Minimum. Nicht genug daran, daß sie am Markt erfahren, wie wenig Güter auf sie entfallen, preist der Verkäufer noch an, was sie sich nicht leisten können.
Im Verhältnis des Lohns zu den Preisen erst drückt sich aus, was den Arbeitern vorenthalten wird. Mit ihrem Lohn nahmen sie zugleich das Prinzip der Entlohnung an. Der Kaufmann präsentiert ihnen den Wechsel, den sie dem Fabrikanten unterschrieben haben. Jener ist der Gerichtsvollzieher fürs ganze System und nimmt das Odium für die anderen auf sich. Die Verantwortlichkeit der Zirkulationssphäre für die Ausbeutung ist gesellschaftlich notwendiger Schein. (DdA: 185)
Adorno/Horkheimer verkürzen hier die Kritik der bürgerlichen Ökonomie nun gar zu arg, aber sie treffen das Problem: Der Reichtum der Industriegesellschaften ist nun mal ihre Produktion von Waren – Internet, Dienstleistungsgesellschaft, Universitäten und Finanzmärkte sind nur (bedeutende) Anhängsel der Industrie, ein jeder User braucht seine Hardware. Es sagt den Arbeitenden mit gutem Grund niemand ins Gesicht: die sollen ruhig noch etwas Angst vor der Krise haben, die ihren Arbeitsplatz angeblich bedroht – während Züge voller VWs nach China rollen, Lehrstellen unbesetzt bleiben und sich die Investition in die Bankenrettung als halbwegs einträglich für den Staat herausstellt. Es waren letztendlich nur ein paar Dutzend Milliarden die effektiv als Verlust gelten können, die ökonomisch Ungebildeten sollen ruhig glauben, dass hunderte von Milliarden „verbrannt“ wurden für die Banken.
Es sind aber gerade die Vertreter der Zirkulationssphäre, die noch die ökonomische Bildung verbreiten und auf solche Komplexitäten hinweisen. Sie durchschauen den Schein zwar nur halb, und in der anderen Hälfte treten sie nicht selten in autoritärer Abwehr nach unten oder gegen vermeintliche schwarze Schafe und echte Kriminelle oder reale Fehlregelungen. Dennoch dürfte ihnen am ehesten bewusst sein, dass sie als ein Prozent zwar die Herrschaft nicht haben über die Prozesse, von denen sie mitunter auch profitieren, dass sie aber gerade den Kopf fürs Ganze hinhalten müssen, ginge es nach den „99%“.
Zaristische Verhältnisse wie sie in den Oststaaten um den Kaukasus oder in Afrika als Oligarchien sich bildeten gibt es trotz aller Managerboni nicht in den demokratischen Industriestaaten. Unfähig, sich ohne Feindbild zu formieren, muss das Bild einer absoluten Minderheit entworfen werden: 1 %. Die pathische Projektion eines Verhältnisses von der totalen Übermacht der Ökonomie und der totalen Unterlegenheit der Zahl locken zum Angriff und letztlich zur gerechten Vernichtung. Die 99% scheitern an der Individuation. Die Halluzination einer solchen Masse und einer solchen Macht flößt jenen Angst ein, die Angst einflößen wollen. Ängstlich drängeln sie sich zusammen und jeder schreit „Haltet den Dieb“ um nicht selbst in Verdacht zu geraten. Solche kollektiv gewärmte Paranoia erspart jeden kritischen Gedanken.
Die fortgeschrittene Industriegesellschaft hat ihren Anteil daran. Ein jedes Kind soll Schillers Glocke und den volksverträglichen Ritter Ribbeck vom Havellande kennen und man meint, es sei dann gebildet. Aber seinen Arbeitsvertrag gegen anonyme Marktinteressen und deren Personifikationen durchzusetzen muss es alleine lernen. Die Flucht ins Kollektiv der 99% ist logische Folge und rätselhaft ist allein, warum es ausschließlich aus diesem Grund nicht tatsächlich schon mehr geworden sind. Die generelle Sympathie der Medien und damit der Massen macht das und sich selbst verständlich. Die virtuelle Verfolgung der Personifikationen der Zirkulationssphäre eines übermächtigen Marktes durch ein paar rollenspielende Camper mag der Masse ihr Gelüst kompensieren – von der realen Verfolgung von Flüchtlingen, Zigeunern und dem Juden unter den Staaten, Israel, wird sie deshalb noch lange nicht absehen.
Die Lebensordnung heute läßt dem Ich keinen Spielraum für geistige Konsequenzen. Der aufs Wissen abgezogene Gedanke wird neutralisiert, zur bloßen Qualifikation auf spezifischen Arbeitsmärkten und zur Steigerung des Warenwertes in die Persönlichkeit eingespannt. So geht jene Selbstbesinnung des Geistes zugrunde, die der Paranoia entgegenarbeitet. Schließlich ist unter den Bedingungen des Spätkapitalismus die Halbbildung zum objektiven Geist geworden.
In der totalitären Phase der Herrschaft ruft diese die provinziellen Scharlatane der Politik und mit ihnen das Wahnsystem als ultima ratio zurück und zwingt es der durch die große und die Kulturindustrie ohnehin schon mürbe gemachten Mehrheit der Verwalteten auf. Der Widersinn der Herrschaft ist heute fürs gesunde Bewußtsein so einfach zu durchschauen, daß sie des kranken Bewußtseins bedarf, um sich am Leben zu erhalten. Nur Verfolgungswahnsinnige lassen sich die Verfolgung, in welche Herrschaft übergehen muß, gefallen, indem sie andere verfolgen dürfen. (DdA 207)
Die Frustration in den USA speist sich meines Erachtens nicht zuletzt auch aus der Unterhöhlung der Demokratie durch Lobbyismus und das Gefühl, dass genau durch solchen Lobbyismus die gegenwärtige Krise überhaupt erst ermöglicht worden ist. Ferner der Umstand, dass ein System zugelassen wurde, das “systemrelevante” Banken ermöglicht, also Banken, die im Grunde machen können, was sie wollen, weil sie im Notfall sowieso damit rechnen können, mit Steuergeldern gerettet zu werden, um einen Kollaps des Interdependenzgraphen zu verhindern. Dieses Zurückwirken der Finanzwirtschaft auf die Realwirtschaft frisst vor allem jene an, die von der ersteren nur eine ungenaue Vorstellung haben. Deshalb würde ich den Satz “Zaristische Verhältnisse wie sie in den Oststaaten um den Kaukasus oder in Afrika als Oligarchien sich bildeten gibt es trotz aller Managerboni nicht in den demokratischen Industriestaaten.” vielleicht noch einmal überdenken. Es ist abzusehen, dass mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (Citizens United v. Federal Election Commission) ein Dammbruch geschehen ist, der im Grunde garantiert, dass zukünftige Präsidentschaftswahlkämpfe durch die Industrie entschieden werden, und darüber sind nicht wenige sehr, sehr wütend, weil sie ahnen, was kommen wird.
Aber ich denke, was die meisten Menschen in der Jetztzeit am stärksten frustriert, ist die absolute Sprachlosigkeit über das, was sich vollzieht. Ich habe noch nirgendwo eine halbwegs brauchbare Artikulation der sich gegenwärtig abspielenden Krise (und damit meine ich nicht die Finanzkrise, sondern dasjenige, dessen Symptom die Finanzkrise ist) gelesen, die nicht auf pseudowissenschaftlichem Firlefanz wie Arbeitswerttheorie basiert oder rein in Darstellung nebensächlicher ökonomischer Sachverhalte verharrt. Selbst die kapitalismuskritische Linke, der nun sogar in UK angedichtet wird, dass sie Recht gehabt habe (womit eigentlich?), hat effektiv nichts gesagt, was irgendwie auch nur ansatzweise erhellend gewesen wäre. Keiner vermag zu beantworten, woher die Krise kam, was sie in ihrem Wesen ist, und welche Konsequenzen sie für uns als Gesellschaft haben wird. Je länger dieser Zustand der Rat- und Sprachlosigkeit fortbesteht, desto größer wird die Gefahr, dass ein Demagoge die Gelegenheit ergreift, dieses Orientierungsvakuum zu nutzen – wofür auch immer.
Die Demagogen waren schon vor dieser Krise da, sie brauchen keine Krise, sie sind die Krise.
Es sind mehrere Banken pleite gegangen. Eine Bank zu „retten“ bedeutet die dort angelegten Spareinlagen zu retten – was vorerst ein profitables Geschäft war. In den USA hat der Staat durch die Bankenrettung im Endeffekt Profit erwirtschaftet. Die „Rettung“ bedeutete Teilverstaatlichung. Dennoch kann derzeit keine „systemrelevante“ Bank so einfach darauf rechnen „gerettet“ zu werden. Das ist dann doch eine Projektion, die im Grunde die eigene Unsicherheit ausdrückt und eine Wunschsituation neidisch projiziert: Man möchte eigentlich selbst jederzeit vom Staat gerettet werden. Gegen den Eingriff des Staates hat man so gar nichts.
Das Konjunkturpaket ist hingegen genau das, was die Linken sich unter der Bankenrettung vorstellen: Dass der Staat Arbeitsplätze schafft und das auf Kredit. Die tendenzielle Ablösung der kränkelnden Wirtschaft durch den Staat wie sie machtvoll eingefordert wird ist die Realität – die Gängelung der Politik durch die postbürgerlichen Ideologen die altbekannte Scheiße, gegen die man sich leicht immunisieren könnte durch kontinuierlichen Klassenkampf, i.e. Streiks und kluges Auftreten. Dass es keinen Mindestlohn gibt ist nicht die Schwäche des Staates gegenüber der Wirtschaft sondern die intellektuelle Schwäche der Gewerkschaften und der Unbildung der ArbeiterInnen.
Die sogenannte Immobilienblase in den USA war sicherlich kein „nebensächlicher ökonomischer Sachverhalt.“ Dass eine rechtliche Regelung für bestimmte Bereiche fehlte und eine solche im Zustand freier Konkurrenz nur staatlich oder durch die freie Vereinbarung aller Teilhabenden getroffen werden kann und dass dies in internationalen Dimensionen recht schwierig ist, ist das eine – dass sich die Produktionsbedingungen revolutionieren und diese Prozesse nun mal krisenhaft ablaufen das andere.
Ja, jetzt kann man nicht mehr damit rechnen, als systemrelevante Bank gerettet zu werden, aber nur deswegen, weil die Staaten zwischenzeitlich selbst Probleme mit ihrer Kreditwürdigkeit bekommen haben. Vor 2007 haben die Banker das aber durchaus miteinkalkuliert und entsprechend leichtsinnig gewirtschaftet. Die Bailouts für Fannie Mae, Freddie Mac und AIG sind ja genau deswegen vorgenommen worden, weil der Kollaps von insb. AIG durch das notwendigerweise resultierende Abschreiben von Verbindlichkeiten zur Insolvenz von sehr vielen anderen Wirtschaftsentitäten geführt hätte. Man hat nur diejenigen Banken pleite gehen lassen, deren Bankrott keine Nebenwirkungen mit sich brachte.
Das Konjunkturpaket ist meinem Verständnis nach nur deswegen durchgeführt worden, weil sein primärer Zweck ist, Knowhow und Industrie im Land zu halten, die, wenn man sie jetzt Pleite gehen ließe, bei einem zukünftigen Aufschwung in China oder anderswo neu entstehen würde. Und es ist auch nur eine zeitlich begrenzte Maßnahme, d.h. das kann nicht ewig so weitergehen.
Und die Immobilienblase mag nicht nebensächlich gewesen sein, aber viel wichtiger wäre doch die Beantwortung der Frage, warum ihre Entstehung überhaupt zugelassen bzw. warum nicht verhindert wurde, dass ihr Platzen einen Beinahezusammenbruch des weltweiten Finanzsystems nach sich ziehen würde. Es ist ja nicht so, dass die fehlerhafte Regulierungspraxis niemandem aufgefallen wäre. Und dass die vollkommen falschen Einschätzungen der Rating-Agenturen zu gepoolten Hypotheken so überhaupt möglich waren, sollte bei vielen Leuten einmal sehr stark zum Nachdenken anregen, denn daran hängt die Zukunftstauglichkeit des Systems. Man sollte von den Vertretern des Systems eigentlich erwarten, dass sie ein gewisses Interesse am Fortbestehen desselben haben. Wie konnte man eine so integral wichtige Komponente des Gesamtsystems so schlampig arbeiten lassen? Das meinte ich mit „nebensächlich“. Wenn es nicht die Immobilienblase gewesen wäre, hätte es früher oder später anderso ähnliche Entwicklungen mit ähnlichen Konsequenzen gegeben.
Aber mal was Grundsätzliches: Du beklagst die intellektuelle Schwäche der Gewerkschaften und die Unbildung der Arbeiterklasse. Worin sollten sie denn Deiner Meinung nach gebildet sein? Etwa in Marxistischer Theorie? Ich habe wirklich versucht, es zu begreifen, aber ich kann nicht verstehen, warum überhaupt noch jemand Marxismus (in welcher Variante auch immer) irgendeine wissenschaftliche oder intellektuelle Validität über die triviale Feststellung, dass Kapitalismus Scheiße ist, hinaus zubilligt. Darauf hätte ich gerne einmal eine Antwort (oder wenigstens irgend einen Hinweis, oder den Namen von jemandem, den ich fragen könnte). Ich weiß, dass das vielleicht ein bisschen viel verlangt ist, aber ich wüsste sonst wirklich nicht, von wem oder wo ich sonst darauf eine Antwort bekommen könnte. Kompetente Marxisten scheinen im Netz nur noch sehr vereinzelt aufzutreten, und ich vermute, dass einfach viele die Theoriegebäude selbst nicht mehr für glaubwürdig halten. Daher auch die Paralyse der Linken in Deutschland.
Hast du Marx und Engels mal gelesen? Ich meine wirklich gelesen? Nicht nur das Manifest, sondern das Kapital und was von den über 30 anderen Bänden? Das Zeug ist mit das aktuellste, was derzeit zu haben ist. Von der Kritik der deutschen Ideologie über die Okkultismuskritiken zum Epikureeischen Ideal zum Atheismus zur Religionskritik zu den geschichtsphilosophischen Thesen zur Werttheorie.
Dass Revolutionäre allermeistens keine sind wusste Marx ebenfalls und allenfalls anzukreiden wäre ihm seine gelegentlichen Prophezeiungen der konkreten Revolution in damals naher Zukunft.
Der Rest (Regulierung) fällt wohl unter das Problem „ideeller Gesamtkapitalist“ versus allseitige Konkurrenz.
Dass zu einem gewissen Grad mit Subventionierung gerechnet wurde, mag sein, das unterscheidet das Bankenwesen nicht von der Agroindustrie oder dem Bauwesen. In Berlin wird eine Autobahn für über 1000 Millionen allein deshalb gebaut, damit Geld durch subventionierte Arbeit vor Ort gebunden wird und zirkuliert. Die Teil-Verstaatlichung konnte so kaum beabsichtigt und kalkulierbar gewesen sein. Aber auch das herrscht eine obszöne Multifaktorialität.
Zu diesen Faktoren zählt ein extrem teurer Kriegszustand, den die USA ökonomisch seit zehn Jahren fast alleine tragen mussten. Das so subventionierte MIlitärwesen war zwar ebenfalls ein Ersatz für dringend nötige industrielle Revolutionen und nicht gänzlich verpustet. Aber denkbar wäre durchaus, dass der Bailout in den US noch ganz andere Maßstäbe hätte annehmen können, bzw. dass Deutschland ganz andere Impulse aus der Krise hätte erfahren müssen, wenn es mehr in die ökonomische Pflicht genommen worden wäre, Saddam Hussein und den Zustand in Afghanistan zu verändern. Die Industrie wurde übrigens auch ohne Krise in die asiatischen Konkurrenzstaaten ausgelagert. Die asiatischen Autos waren einfach schon lange besser als die amerikanischen, Rückrufaktionen hin oder her. Für die südkoreanischen Werften zählt das Gleiche.
Manueller Trackback:
Occupy – Eine Bewegung zwischen verkürzter Kapitalismuskritik und strukturellem Antisemitismus.
http://bea.blogsport.de/2011/11/08/occupy-eine-bewegung-zwischen-verkuerzter-kapitalismuskritik-und-strukturellem-antisemitismus/