Welle des Antisemitismus in Europa

Die „arabische Straße“ ist ein europäisches Phänomen. Während in den arabischen Staaten Demonstrationen oft eher Ausdruck des Staatswillens sind und die Demonstranten mit Essen und Geld auf die Straße gelockt werden, treibt in Europa der aus welchen Identitätskrisen auch immer erwachsene pure Antisemitismus die Massen auf die Straße. – wenngleich iranische Botschaften dem nachhelfen.

„Kindermörder Israel“ schallt es wieder durch alle größeren deutschen Städte. Die Medien goutieren das Spektakel pflichtschuldigst: Hier werden fetzig blutige Leichenimitate präsentiert, Parolen gebrüllt und herzige Kindlein tragen arabische Schilder, die Israel den Tod wünschen. Wo „Frieden für Palästina“ draufsteht und palästinensische Flaggen neben Hamas-Fahnen wehen, ist der Krieg zwischen Palästinensern im Agress gegen die Juden aufgehoben: So kann sich die europäisch-arabische Straße einer Einigkeit erfreuen, die darüber hinwegtäuscht, dass die Hamas derzeit in zahlreichen Hinrichtungen ihre Niederlage an Fatah-Anhängern auslässt, denen Kollaboration unterstellt wird oder die tatsächlich in der israelischen Armee einen willkommenen Partner gegen die Hamas sehen.

In Frankreich kam es wie im Libanonkrieg bereits zu Brandstiftungen an Synagogen und von Juden bewohnten Häusern. In London wurde an der israelischen Botschaft ein Offizier bewusstlos geschlagen. Für Juden sind weltweit Friedhofschändungen, Hassparolen und Morddrohungen zu befürchten.

Gleichzeitig liegt in der exzessiven und zugleich so monotonen Berichterstattung über den Krieg zwischen Hamas und Israel eine andere Bedrohung: Das Reservoir der Medien für Nachrichten ist begrenzt, ebenso die Kapazität der ohnehin unfähigen UNO. Andere Konflikte – Sudan, Somalia, Kongo, Indien, Afghanistan, Pakistan, Burma, Nordkorea, Venezuela, Bolivien, Guinea, Simbabwe, um nur einige der bedeutendsten zu nennen – haben immer dann das Nachsehen, sobald Israel auch nur hustet. Diese Berechenbarkeit ist instrumentalisierbar – offensichtlich ist, dass über den Gaza-Krieg die Iran-Frage völlig aus dem ohnehin unscharfen Blick verloren wird. Und das betrifft nicht nur  Israel – die arabischen Staaten sind bislang eher zurückhaltend in ihren Solidaritätsbekundungen für die Hamas. Mit Sorge betrachtet man das Ganze als ein Manöver Irans, dessen Mullah-Junta die Hamas letztlich unterstützt und beeinflusst. Es wäre laut Ashley Perry durchaus möglich, dass erst nach dem Abflauen der Kriegshandlungen in Gaza die Hisbollah aus dem Libanon losschlägt, um eben diese Ablenkungstaktik durchzuführen. Daniel Pipes konstatiert mit der Hinwendung zur vernachlässigbaren Größe Hamas sogar ein vollständiges Scheitern der israelischen Strategie. Andere berurteilen die Situation für die iranischen Mullahs als desaströs: zu stark ist die Opposition im Land und zu viele Verluste hochrangiger Experten erlitt Iran im Zuge seiner Terror-Strategie. In beiden Szenarien ist es um so wichtiger für Israel, die Hamas schnell und entscheidend zu schwächen.

Dank für fast alle Informationen geht an das empfehlenswerteste Literaturportal Wadi.net. Ebenfalls üppig verwendet wurde die Jerusalem Post.

40 thoughts on “Welle des Antisemitismus in Europa

  1. Einen weiteren (unvollständigen) Überblick auf antisemitische Ausfälle seit Beginn der Operation „Gegossenes Blei“:
    http://www.yourish.com/2009/01/09/5983

    Wenngleich bezüglich ihres Ausmaßes wohl nicht mit Europa zu vergleichen, gab es auch in den USA zahlreiche antisemitische Ausfälle. Ein (ebenfalls unvollständiger) Überblick:

    http://www.jewishpolicycenter.org/blog/2009/01/anti-semites-use-israel-op-to-justify-hate.html

    Weitere Beispiele:
    http://pajamasmedia.com/blog/anti-israel-protests-in-america-cross-the-line-of-decency/

    http://www.suntimes.com/news/24-7/1371578,vandals-lincolnwood-death-to-isreal-011009.article

    Auch in Australien kam es zu „Zwischenfällen“:
    http://jta.org/news/article/2009/01/08/1002086/anti-semitic-incidents-cross-australia

  2. Du erinnerst mich an die guten Deutschen die sich jahrzehntelang am liebsten darüber ausließen das man als linker Demonstrant ja wohl eindeutig von der Moskauer Botschaft bezahlt worden sein muß.
    Willkommen in der verschwörungstheoretischen Volksgemeinschaft die anderen Leuten den eigenen Willen abspricht und lieber dunkle Mächte im Hintergrund vermutet!

  3. Schöner Beitrag, Nichtidentisches.

    @forty: Lächerlich! Daß der Iran Einfluß auf Hamas und Hisbollah nimmt, die Hisbollah hochrüstet und an militärischer Eskalation interessiert ist, ist kein Geheimnis.

  4. Thx. Forty ist zwar wahnhaft, aber in dem was er sagt ist ein wahrer Kern verborgen.
    Denn es ist ja eben wirklich eine gute Frage, ob diese chaotischen Aktionen von Hibollah und Hamas auf einen ausgeklügelt taktierenden Iran zurückzuführen sind, oder ob in Iran selbst ein chaotisches Klima herrscht, innerhalb dessen zwar die Hamas unterstützt und ausbildet wird, aber jenseits des Fernziels Vernichtung Israels kein halbwegs einheitlicher Plan besteht, von der unterstellten „Genialität“ ganz zu schweigen.

    Vgl. dazu die Analyse der iranisch geförderten Guerillas im Irak in Grigat (HG.) Der Iran – eine islamische Diktatur und ihrer europäischen Förderer.
    http://nichtidentisches.myblog.de/nichtidentisches/art/260099060/

  5. Nur so am Rande:

    Ca. 11000 Islamisten demonstrierten am Samstag in Duisburg, auf zwei Fenster in denen Israelfahnen hingen flogen Steine, Schneebälle und (Taschen-)Messer. Daraufhin entfernte die Polizei die Fahnen…
    …und jetzt der Knaller: Um eine Eskalation zu verhindern!

    Zum Beitrag:
    Israel kann hier eine überschaubare Bedrohung bekämpfen und dem Iran sein Potential zeigen ohne ihn direkt angreifen zu müssen. Zumal man sich nicht der Gefahr eines Angriffs der arabischen Staaten aussetzt, denn die Hamas ist sicher kein planvoll geführtes Instrument des Irans, sondern eher sowas wie ein von der Leine gelassener, unerzogener Hund, dem man zwar noch Anweisungen hinterher rufen kann, aber über den man letztlich kaum die Kontrolle hat. (Blöder Vergleich, ich weiß.)

    …just my 2cents!

  6. Pingback: » querfront-schnipsel | kotzboy.com

  7. die derzeitigen „entgleisungen“ der verschiedenen bewohner dieses schönen kontinents gen allem was „jüdisch“ ist oder scheint ist bemerkenswert. es dürfte eine grausige liste ergeben sollten sämtliche aktionen der letzten tage zusammengefaßt werden.
    es bestätigt im weiteren das man israel/juden und der israelischen bevölkerung sehr negativ gegenübersteht und zu (gewalt)ausbrüchen fähig ist die ihresgleichen suchen, würde es sich bei einem der kriegsbeteiligten nicht um israel handeln.

  8. @Hochdorff:
    Der Hund-Vergleich passt grob, da der Iran die Hamas sicherlich nicht direkt steuert. Aber der Hund kommt immer wieder zum Fressnapf und man kann
    a) im den Fressnapf hinstellen oder nicht
    und
    b) z.B. Speed ins Futter mischen.

    Die Frage wäre dann, ob der Iran selbst in der Lage ist, dem Hund das Speed aus wohlkalkuliertem Eigeninteresse zu verweigern, d.h. sich gegenüber Israel als interessenrationales Subjekt zu verhalten.

  9. Pingback: Gegossenes Blei, 16. Tag « abseits vom mainstream - heplev

  10. Quasi als Ergänzung: Es hat auch in den USA und Australien antisemitische „Zwischenfälle“ gegeben (habe es vorhin schon mal mit Links gepostet, allerdings hat da anscheinend irgendwas nicht geklappt, wenn Bedarf besteht such ich es nochmal raus)

  11. Ca. 11000 Islamisten demonstrierten am Samstag in Duisburg, auf zwei Fenster in denen Israelfahnen hingen flogen Steine, Schneebälle und (Taschen-)Messer. Daraufhin entfernte die Polizei die Fahnen…

    Nicht, dass ich damit irgendwas zur Sache beigetragen wäre, aber vielleicht hat ja trotzdem jemand Interesse daran, sich das anzusehen: http://de.youtube.com/watch?v=LiQxfRaXPVE

  12. @paule: Grausiges Video und leider irgendeine obskure Richtlinie der Polizei, kam schließlich schon öfter vor. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass für eine Nazidemo eine rote Fahne oder ähnliches abgenommen worden wäre.

    Deutsche Polizisten – helfen Islamisten.

  13. Die Hisbollah wird nicht losschlagen. Und zwar weil der Libanon ihre erklärte Sache, und sie Teil der libanesischen Regierung ist. Ihr Bündnis mit der Hamas ist wohl eher ein Zweckbündnis (solange hier Sunniten und Schiiten einander nutzen ist es gut, zuviel Risiko wird man nicht eingehen wollen).

    Zu den Demonstrationen: Die meisten werden sich kaum darum kümmern wer dazu aufruft; man folgt auf Grund unterschiedlichster Motive: Von Solidaritätsbekundung bis zum Hass auf Israel.

  14. wie immer, wenn man Eure Seiten liest (die sämtlich auf die gleichen andern Seiten verlinken, auf das immer gern schreiende Maxeinerchen z.B.), hat man das Gefühl, Ihr führt Euren Privatkrieg gegen die „andern Linken“, nämlich jene, die irrsinnigerweise denken, die Hamas wäre eine „Befreiungsbewegung“. Beide Seiten kennen nur Ihre eigenen einseitigen Argumente, und z.B. einmal bei den Freiburger „Sofa“s Moshe Zuckermann lesen würde beiden Seiten viel, viel Neues sagen…
    Aber es geht hier um Punkte machen und Kampf, nicht darum, dieses typisch deutsche Phänomen der „Anti“deutschen zu begreifen. In Israel, wie schon oft gesagt, nimmt Euch niemand ernst, außer reisende „Anti“deutsche :-).

    Traurig an Eurer Immergleichheit ist die völlige Abwesenheit jeder Diskussion (warum haben wir an der Uni nun 20 Jahre das postmoderne Gerede von der unglaublichen „Vielfalt“ ertragen? Wo ist die „Vielfalt“?). Sämtliche Leute in Duisburg sind dann „Islamisten“, alle toten Palästinenser sind „Opfer der Hamas“. Ich würde auch nicht auf eine Demo gegen Israel gehen, aber allein mal kurz auszurechnen, wieviele Europäer es gibt, und wie viele auf die Straße gingen, würde zeigen, daß die „Welle des Antisemitismus“ zum Glück trotz eines nichts ändernden Mordens von an die 1000 Menschen in Gaza erstaunlich klein ist… unter 0,01%…. Und da hat Europa schon ganz ganz andere Wellen des Antisemitismus gesehen… Die entgehen Euch nur, weil ihr so wahnhaft fixiert auf Eure linken Gegner, wie ihr eine verschwindende Minderheit, seid… Ich selbst wurde mehrfach antisemitisch angegangen, einmal mit einem Messer – und zwar von Nazis….jedesmal….blöden, superrechten Nazis… Über die man bei Euch fast nie was lernt.
    Schauderhaft, das Niveau.

  15. „Sämtliche Leute in Duisburg sind dann “Islamisten”…“

    Gar nicht alle, ich hab doch differenziert….

    Du beschwerst dich das man über einen vermeintlich „marginalen“ Antisemitismus in Europa diskutiert, als seien nicht jene 100.000 die für die Hamas tatsächlich auf die Straße gehen Ausdruck einer (deutsch-)europäischen Ideologie. Oder jenes manchmal stillschweigende, manchmal lautstark unterstützende Einverständnis der Europäer (vor allem der Deutschen) mit dem iranischen Streben nach der Atombombe keine existenzielle Bedrohung für Israel und damit der Juden in der Welt. Das sind keine Lapalien.
    Hingegen forderst du man solle etwas über „blöde, superrechte Nazis“ lernen. Was erwartest du neues zu erfahren? Was soll die Kritik an einer Gruppe bringen, die in Europa, im Vergleich zu den Trägern der antiimperialistischen, antizionistischen und/oder antiamerikanischen Ideologie (dazu zählen in der Tat auch Nazis), derart marginal ist?
    Im übrigens entblöst dich dein Sprachgebrauch. „Über 1000“ Menschen… soso… wo war deine Empörung als in Gaza und Westbank Bürgerkrieg herrschte und im Gemetzel zwischen Hamas und Fatah über 3000 Menschen innerhalb einer Woche getötet wurden. Ich hab keine Friedensdemos gesehen. Warst du auf einer du?
    Und zu Moshe Zuckermann ist mehr als genug gesagt und geschrieben worden, dass muss ich hier nicht wiederkäuen.

    Was mich aber immer wieder am meisten überrascht ist, welche Furie sich immer an der vermeintlich (oder tatsächlich) marginalen Gruppe der Antideutschen entzündet. Warum also darum kümmern, wenn sie so unwichtig sind?

  16. Für die, die es noch nicht gelesen haben, es gibt unschönes von der Berliner Israelsolidaritätsdemo zu berichten:

    http://www.redaktion-bahamas.org/aktuell/kundgebung11-1-09.htm

    Wer die wirklich grausige Rede von Frau Eichstädt-Bohlig hören möchte, kann dies hier tun:

    und schließlich noch:
    @metepsilonema:

    Die Hizbullah hat ja auch nichts besseres zu tun gehabt als sich geradezu panisch gegen die Vermutung zu verwahren, sie hätte etwas mit dem Raketenbeschuß Nordisraels zu tun. Meiner Ansicht nach sieht man dort gerade wozu eine entschlossenes Israel in der Lage ist. Ansonsten verstehe ich was du mit „Zweckbündnis“ meinst, halte den Begriff nur für verfehlt.

    Ansonsten möchte ich noch sagen, wer sich nicht darum kümmert, wer zu einer Demo aufruft, darf sich nicht wundern, wenn er zur Schnittmenge der Demonstranten gezählt wird.

  17. @knülle
    „Über die man bei Euch fast nie was lernt“

    …scroll mal drei Artikel runter. Abseits dessen: Was soll man über Neonazis „lernen“? Sie sind doch nur die um das Faustrecht radikalere Vorhut einer rassistisch eingestellten Mehrheitsgesellschaft, die auch mal FDP wählt, aber Massenabschiebungen goutiert.

    Zu Moshe Zuckermann: Suche mal in den gesammelten Werken oben, da findest du ein oder zwei kritische Artikel zu diesem Flaggschiff der deutschen Friedensbewegung.
    Insgesamt kann man mir glaube ich nicht vorwerfen, dass ich mir die Argumente der Gegner nicht anhören und diese diskutieren würde, so es welche sind. Und wenn ich meine Energien einteile, ist das meine Sache. Zum Beispiel habe ich einen Fokus auf Afrika und internationale Politik, sowie auf einer psychoanalytischen Medienforschung gelegt, was es schwer machen dürfte, mich als „immergleiches“ einzureihen – du liest anscheinend noch nicht lange mit. Einer „Bewegung“ gehöre ich übrigens nicht an, auch wenn deine drei Schubladen im Kopf was anderes behaupten.

  18. @Knülle: die empörung über die empörung über die ausdrücke der „empörung“ über den „gestörten frieden“….always the same?

    „(…)Eure…immer gern schreiende Maxeinerchen z.B.)…Beide Seiten…(…)“

    ja,ja, alles ne frage der „beiden seiten“; ein konflikt; ein gegenstand; zwei parteien; ein verlauf; DIE analyse …und der (un)wille zum frieden…noch fragen?!

    in this special case you have to ask the 2nd or 3rd or 4th master of peace and conflict studies: j. maria becker (vorsicht: der dackel-blick, die vorliebe, den namen sarkozy besonders (nach dem motto: schaut her, ich bin der französischen sprache mächtig) zu betonen…

    ein bißchen lustgewinn, den braucht‘ ich jetzt, um nicht zu verzweifeln an dem modell der ambivalent-potenten vieldimensionalität der realität…

    „Den jetzigen Antisemitismus kann man nur an vereinzelten Orten für die alte religiöse Intoleranz halten. Zumeist ist er bei den Kulturvölkern eine Bewegung, mit der sie ein Gespenst ihrer eigenen Vergangenheit abwehren möchten.“ – Theodor Herzl: Tagebucheintrag, S.196.

  19. Ich weiß nicht ob der folgende Beitrag von mir weiter oben zu lesen ist, bei mir steht da „wartet auf Freischaltung“, deshalb ersetze ich das http:// in den Links mal durch hxxp:// und hoffe, dass das dann funktioniert.

    Für die, die es noch nicht gelesen haben, es gibt unschönes von der Berliner Israelsolidaritätsdemo zu berichten:

    hxxp://www.redaktion-bahamas.org/aktuell/kundgebung11-1-09.htm

    Wer die wirklich grausige Rede von Frau Eichstädt-Bohlig hören möchte, kann dies hier tun:

    hxxp://www.youtube.com/watch?v=s-R2y8Bf55g

    @metepsilonema:

    Die Hizbullah hat ja auch nichts besseres zu tun gehabt als sich geradezu panisch gegen die Vermutung zu verwahren, sie hätte etwas mit dem Raketenbeschuß Nordisraels zu tun. Meiner Ansicht nach sieht man dort gerade wozu eine entschlossenes Israel in der Lage ist. Ansonsten verstehe ich was du mit “Zweckbündnis” meinst, halte den Begriff nur für verfehlt.

    Ansonsten möchte ich noch sagen, wer sich nicht darum kümmert, wer zu einer Demo aufruft, darf sich nicht wundern, wenn er zur Schnittmenge der Demonstranten gezählt wird.

    Und nochmehr:
    In Duisburg findet am Samstag parallel zur geplanten Anti- eine Pro-Israelkundgebung um 13:00 Uhr auf dem Dellplatz statt. Hoffentlich wird das nicht so ein bullshit wie in Berlin. Unter den Aufrufenden ist nicht alles Gold.
    hxxp://www.kundgebung-essen.blogspot.com/

    In der Jüdischen Allgemeinen kann man sich seit heute auf Seite 1, 3, usw. darüber informieren, was für ein randständiges Problem (Vorsicht!: Das war Ironie.) der Antisemitismus in Europa und speziell in Deutschland ist.

  20. Das paßt sehr gut zu der Debatte: Formal agieren diese Studenten wärend der Staat passiv bleibt, aber solche Kundgebungen könnten natürlich jederzeit unterbunden werden.

  21. Hallo alle,

    weil es öfter Verwirrungen mit den Kommentaren gibt:

    Wer einen Link in einen Kommentar einfügt, wird automatisch in eine „Spam“ oder „Pending“-Liste eingereiht. Diese gehe ich in der Regel zweitägig durch und schalte die Kommentare frei.

    Ich versuche mal, den Spamschutz abzustellen, bislang wurden ca. 12 Spams verhindert, was weniger Aufwand machen würde als die ständige Freischalterei.

  22. @Hochdorff

    Ansonsten möchte ich noch sagen, wer sich nicht darum kümmert, wer zu einer Demo aufruft, darf sich nicht wundern, wenn er zur Schnittmenge der Demonstranten gezählt wird.

    Das stimmt. Aber der auf Gerechtigkeit bedachte, oder selbstkritische Beobachter sollte zugestehen, dass zwischen dem Schein und dem, wie sich die Dinge tatsächlich verhalten, ein Unterschied besteht (bestehen kann). Ich meine es ist realistischer anzunehmen, dass die meisten Demonstranten hier wenig differenzieren, bzw. ihrem Ziel, der Solidaritätsbezeugung, andere Sachverhalte (Wer organisiert die Demonstration eigentlich?), unterordnen.

    Zum Zweckbündnis: Ich habe den Begriff etwas allgemeiner verstanden, als ich den Satz schrieb, stimme Deiner Kritik aber zu.

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