2002 wurde Jimmy Carter mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Carter fühlte sich dadurch dazu veranlasst, sein Buch „Palestine: Peace, not Apartheid“ zu schreiben, in dem er Israel die Schuld daran gibt, dass es sich selbst mit einer Mauer vor antisemitischen Überfällen in Schutzhaft nehmen muss.
1994 erhielt Yassir Arafat den Friedensnobelpreis. Das ermutigte ihn 2000 dazu, die zweite Intifada zu organisieren. Seine Garde, die Al-Aqsa-Brigaden, verübten ein Drittel aller Selbstmordanschläge, die während dieser antisemitischen Kampagne verübt wurden.
1919 wurde Woodrow Wilson mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Er hatte als Ku-Klux-Klan-Anhänger und Freund der Sklaverei die Rassentrennung in vielen Bereichen erst neu eingeführt. In seiner Amtszeit geschahen die genozidalen Massaker an der armenischen Bevölkerung in der heutigen Türkei und in Armenien.
Drei Beispiele für die Fragwürdigkeit der Auszeichnung mit einem Friedensnobelpreis.
Nun hat es Barack Obama erwischt und nur konsequent setzt Füßescharren ein. Was genau hat Obama erreicht? Nordkorea hat sein Atomwaffenprogramm fortgesetzt. China verschärft mit schöner Regelmäßigkeit die Zensur. Im Sudan gehen die Morde weiter und die Vertriebenen leben in ständiger Angst ums Überleben. Der Kongokrieg tobt weiter, plündernde Banden marodieren und vergewaltigen – sie wären mit militärischen und polizeilichen Mitteln einfach zu stoppen, wären diese vorhanden. Somalia muss immer noch mit 3000 AU-Soldaten auskommen um eine zweifelhafte Regierung gegen kriegserprobte fundamentalistische Fanatiker zu verteidigen – während man in Deutschland für einen mittleren Castortransport 16 000 Polizisten gegen ein paar Tausend unbewaffnete potentielle Gleisbesetzer mobilisiert. Und was genau hat Obamas zaudernde Politik gegenüber dem Atomwaffenprogramm in Iran mit der Schaffung einer atomwaffenfreien Welt zu tun? Offene Fragen, die Obama bei der Preisverleihung selbst peinlich sein dürften.